Akagera National Park Safari
Die Sonne ist zurück – wir auch!
Ruandas zurückgewonnene Wildnis
Der Akagera-Nationalpark im Nordosten Ruandas bietet eine atemberaubende Vielfalt an Ökosystemen, darunter Savannen, Wälder, Feuchtgebiete und schimmernde Seen. Der 1934 gegründete Park ist nach dem Akagera-Fluss benannt, der an seiner Ostgrenze entlangfließt. Einst durch Wilderei und Lebensraumverlust stark dezimiert, erlebte Akagera dank der Naturschutzbemühungen von African Parks und dem Rwanda Development Board eine bemerkenswerte Wiederbelebung. Heute ist er ein Paradies für Wildtiere und beherbergt die berühmten „Big Five“ – Löwen, Leoparden, Elefanten, Büffel und Nashörner – sowie Giraffen, Zebras und über 500 Vogelarten.
Besucher von Akagera können Aktivitäten wie Pirschfahrten, Bootssafaris auf dem Ihemasee und geführte Wanderungen genießen, die die vielfältige Artenvielfalt und die malerischen Landschaften des Parks präsentieren. Der Park fördert zudem das Engagement der lokalen Bevölkerung durch Umsatzbeteiligung und Kulturtourismus und bietet intensive Erlebnisse, die Besuchern Ruandas reiches Erbe näherbringen. Akagera ist ein Beleg für die Kraft von nachhaltigem Tourismus und Naturschutz und verbindet natürliche Schönheit mit dem Engagement für ökologisches und gesellschaftliches Wohlergehen.
Safari-Pirschfahrten
Pirschfahrten im Akagera-Nationalpark bieten eine aufregende Möglichkeit, die vielfältige Landschaft und Tierwelt von Ruandas beliebtestem Safari-Reiseziel zu erleben. Mit seinen sanften Savannen, üppigen Wäldern und schimmernden Feuchtgebieten ist Akagera der perfekte Ort, um Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Unter der Führung erfahrener Ranger können Besucher gut ausgebaute Wanderwege durch den Park erkunden und dabei berühmten Tierarten wie Löwen, Elefanten, Zebras und Giraffen begegnen. Akagera ist außerdem die Heimat der berühmten „Big Five“, sodass jede Fahrt die Gelegenheit bietet, diese majestätischen Tiere in einem blühenden Ökosystem zu beobachten.
Bootssafari
Eine Akagera-Bootssafari bietet eine ruhige und zugleich spannende Möglichkeit, die vielfältigen Wasserökosysteme des Parks zu erleben. Auf dem ruhigen Wasser des Ihemasees, einem der größten Seen Akageras, können Besucher Flusspferde im seichten Wasser, Krokodile am Ufer und eine beeindruckende Vogelvielfalt beobachten.
Die Bootsfahrt bietet einen einzigartigen Blickwinkel auf die Tierwelt des Parks und bietet die Möglichkeit, Wasservögel wie den Afrikanischen Blatthühnchen, Reiher und Eisvögel zu beobachten. Geführt von ortskundigen Experten bieten diese Safaris Entspannung und Entdeckung zugleich und sind somit die perfekte Ergänzung zu den Pirschfahrten an Land.
Bootsfahrten bei Sonnenuntergang
Die Stille des Abends wird von den Geräuschen der Natur unterbrochen. Flusspferde und Krokodile sind im schwindenden Licht sichtbar, während verschiedene Vogelarten vor dem farbenfrohen Himmel ihre Schwingen entfalten. Geführt von erfahrenen Rangern bietet diese Safari eine friedliche und besinnliche Möglichkeit, in die Schönheit von Akagera einzutauchen und so einen perfekten Abschluss eines abenteuerlichen Tages zu erleben.
Nächtliche Pirschfahrt
Nachtfahrten im Akagera-Nationalpark bieten spannende Einblicke in die nächtliche Welt des Parks. Unter dem Sternenhimmel können Besucher seltene Arten wie Buschbabys, Leoparden und Zibetkatzen beobachten, die zum Jagen und Entdecken auftauchen. Geführt von Rangern und mit Scheinwerfern bieten diese Fahrten eine einzigartige und intime Perspektive auf das pulsierende nächtliche Ökosystem des Parks und verleihen dem Safari-Erlebnis einen Hauch von Geheimnis und Abenteuer.
Tageszugangsgebühren
Der Park ist von 06:00 bis 18:00 Uhr für Tagesbesucher geöffnet.
Die Gebühren für Tagesgäste betragen:
Ruandische Staatsangehörige: 15.000 RWF oder 15 US-Dollar
Einwohner Ruandas: 50 US-Dollar
Internationale Besucher: 100 US-Dollar
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Fahrzeuggebühren:
In Ruanda zugelassene Fahrzeuge: 10 US-Dollar
In Ruanda registrierte Busse: 20 US-Dollar
Für Fahrzeuge, die nicht in der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) registriert sind, fallen zusätzliche Gebühren an.
Miettransportkosten:
4x4 Toyota Landcruiser V8: 300 US-Dollar
Sonderanfertigung – Safarifahrzeug mit offenem Dach: 350 US-Dollar (empfohlen)
Das Safari-Auto mit offenem Dach bietet bequem Platz für bis zu 7 Personen
*Die Kosten beinhalten Fahrerführer, Wasser, Abholung und Rücktransport überall in Kigali oder der Ostprovinz
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Erlebnisse
Akagera bietet eine Reihe von touristischen Erlebnissen an, von denen einige Mindestteilnehmerzahlen erfordern. Weitere Informationen erhalten Sie unter der unten angegebenen E-Mail-Adresse, beim Parkpersonal bei Ihrer Ankunft oder direkt in der Lodge Ihrer Wahl.
Bootsausflüge
Eine einzigartige Alternative zur traditionellen Safari bietet eine Bootsfahrt auf dem Ihemasee. Gleiten Sie über das waldgesäumte Wasser, umgeben von Flusspferden und Krokodilen. Vogelliebhaber werden dieses Erlebnis nicht vergessen. Die Fahrten finden viermal täglich statt – um 7:30 Uhr, 9:00 Uhr, 15:00 Uhr und 16:30 Uhr. Auch private, nicht-planmäßige Fahrten sind möglich.
Angeln
Der Shakani-See ist ein idealer Ort zum Sportfischen. Genießen Sie einen ruhigen Tag, werfen Sie Ihre Angel vom Seeufer aus und grillen Sie Ihren Fang anschließend über offenem Feuer auf Ihrem Campingplatz. Bitte beachten Sie: Sie müssen Ihre eigene Angelausrüstung mitbringen.
Tour hinter die Kulissen
Verschaffen Sie sich einen tieferen Einblick in Akagera bei einer Führung hinter die Kulissen der Parkverwaltung. Lernen Sie das engagierte Team kennen, das den Park leitet, und erfahren Sie mehr über seine innovativen Naturschutzprojekte.
Nachtsafari
Abendliche geführte Safaris, die bei Sonnenuntergang beginnen, sind ein unvergesslicher Abschluss Ihres Tages. Diese Touren bieten die beste Gelegenheit, nachtaktive Wildtiere zu beobachten, darunter auch scheue Raubtiere wie Löwen und Leoparden. Die Nachtsafaris werden mit dem Safarifahrzeug des Parks durchgeführt, das Platz für bis zu sieben Gäste bietet.
Perimeter-Spaziergang
Schlüpfen Sie in die Rolle der Zaunwärter von Akagera und machen Sie einen morgendlichen Spaziergang entlang des Zauns. Durchqueren Sie einen Abschnitt des 120 km langen Grenzzauns, überprüfen Sie seine Funktionalität und genießen Sie die malerische Aussicht. Die sieben Kilometer lange Route beginnt am Parkeingang und endet auf einem Bergrücken mit atemberaubender Aussicht. Diese zweistündigen Wanderungen werden von freiberuflichen Guides geleitet.
Kulturelles Eintauchen
Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden bietet Akagera vielfältige kulturelle Erlebnisse. Erfahren Sie mehr über das traditionelle Melken von Rindern und die kulturelle Bedeutung der Milch auf einem Bauernhof in der Ostprovinz. Alternativ können Sie mit lokalen Handwerkern Bananenbier und Honig herstellen. Die Einnahmen aus diesen Besuchen kommen direkt den beteiligten Gemeinden zugute.
Planen Sie Ihren Besuch
Der Park ist täglich von 6:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
In Akagera herrschen das ganze Jahr über relativ konstante Temperaturen zwischen 20 und 30 °C. Die lange Trockenzeit (Juni bis September) ist wärmer, während die Regenzeiten (Oktober bis November und März bis Mai) kühler sind.
Kurze Trockenzeit (Dezember – Februar)
In dieser Zeit ist der Niederschlag minimal und die Schauer sind in der Regel kurz. Im Februar wird der Park merklich trockener.
Lange Regenzeit (März – Mai)
Diese Jahreszeit ist geprägt von konstanten Niederschlägen und üppigen, grünen Landschaften. Klarer Himmel und lebendige Landschaften schaffen ideale Bedingungen zum Fotografieren.
Lange Trockenzeit (Juni – September)
Dies ist die wärmste Jahreszeit mit trockenem und staubigem Wetter. Die Wildbeobachtung ist hervorragend, da kürzeres Gras die Wildtiere leichter erkennen lässt und die Tiere von den Seen am östlichen Rand von Akagera angezogen werden.
Kurze Regenzeit (Oktober – November)
Die ersten Regenfälle lichten den Dunst und verwandeln den Park in eine leuchtend grüne Landschaft. Diese Jahreszeit eignet sich auch hervorragend zur Vogelbeobachtung, da viele Zugvögel durch Akagera ziehen.
Sicherheitstipps und Ratschläge
Impfungen
Reisende nach Ruanda benötigen bei der Einreise möglicherweise eine Gelbfieberimpfung. Es wird empfohlen, mindestens acht Wochen vor Reiseantritt Ihren Arzt oder eine Reiseklinik zu konsultieren, um aktuelle Informationen zu Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen zu erhalten. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie für Ihre Reise ausreichend krankenversichert sind.
Malaria
Obwohl Malariafälle in Akagera selten sind, gilt Ruanda als Malariagebiet. Reisende sollten ihren Arzt zu vorbeugenden Medikamenten konsultieren und Maßnahmen ergreifen, um Mückenstiche zu vermeiden, z. B. die Verwendung von Insektenschutzmitteln und das Tragen langärmeliger Kleidung und langer Hosen am frühen Morgen und Abend.
Tsetsefliegen
In bestimmten Bereichen des Parks können Tsetsefliegen vorkommen. Obwohl sie schmerzhaft stechen, sind sie in Akagera nicht dafür bekannt, die Schlafkrankheit zu übertragen. Um Stiche zu minimieren, vermeiden Sie dunkle Kleidung und entscheiden Sie sich für Khaki oder hellere Farben. Erwägen Sie die Verwendung von Insektenschutzmitteln.
Trinkwasser
Es wird empfohlen, Leitungswasser nur zu trinken, wenn es abgekocht oder gefiltert wurde. Wasser in Flaschen ist in ganz Ruanda leicht erhältlich. Akagera verkauft jedoch kein Wasser in Plastikflaschen. Gäste werden gebeten, nachfüllbare Wasserflaschen mitzubringen, die in den Cafés des Parks nachgefüllt werden können.
Allgemeine Sicherheit
Ruanda gilt als eines der sichersten Länder Afrikas und weist eine niedrige Kriminalitätsrate auf. Dennoch sollten Besucher vernünftig handeln und vermeiden, große Geldsummen mit sich herumzutragen. Seien Sie nachts vorsichtig, wenn Sie unterwegs sind.
Wichtige Überlegungen
Sprache
In Ruanda wird vorwiegend Kinyarwanda gesprochen. Englisch ist seit dem Beitritt des Landes zum Commonwealth im Jahr 2009 Amtssprache. Obwohl viele Ruander etwas Englisch sprechen, ist Französisch immer noch weit verbreitet, insbesondere unter denjenigen, die vor 2009 auf Französisch unterrichtet wurden.
Alle
Seit 2018 können Bürger aller Länder bei ihrer Ankunft in Ruanda ein 30-Tage-Visum erhalten. Staatsangehörige von Benin, der Zentralafrikanischen Republik, dem Tschad, Ghana, Guinea, Indonesien, Haiti, Senegal, den Seychellen, São Tomé und Príncipe, der Demokratischen Republik Kongo, den Mitgliedsstaaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft, Mauritius, Singapur und den Philippinen erhalten bei ihrer Ankunft ein kostenloses 90-Tage-Visum. Reisepässe müssen ab dem Einreisedatum mindestens sechs Monate gültig sein. Die aktuellen Visabestimmungen finden Sie auf der Website der Einwanderungsbehörde.
Währung
Die offizielle Währung Ruandas ist der Ruandische Franc (RWF). Fremdwährungen können in Kigali oder bei lokalen Banken umgetauscht werden. Die Wechselkurse variieren je nach Institut. Banknoten, die vor 2005 ausgegeben wurden, werden nicht akzeptiert. Reiseschecks können in Kigali eingelöst werden, sofern Sie die Originalbelege vorlegen. Gängige Kreditkarten werden in großen Hotels akzeptiert, und Bargeldabhebungen sind an einigen Geldautomaten in Kigali möglich, diese sind jedoch nicht immer zuverlässig. Der Akagera-Nationalpark betreibt ein bargeldloses System mit Zahlungsoptionen wie MTN MOMO, Direct Pay Online (DPO), Banküberweisungen und Kreditkarten (Visa oder MasterCard).
Reiseeinblicke
Plastiktüten
Plastiktüten sind in Ruanda verboten. Besucher müssen diese bei der Ankunft am Flughafen abgeben, auch solche aus dem Duty-Free-Shop. Supermärkte bieten alternativ braune Papiertüten an. Das Umweltministerium arbeitet außerdem daran, die Verwendung von Einwegplastik wie Strohhalmen, Wasserflaschen und Bechern zu minimieren.
Gemeinschaft
Jeden letzten Samstag im Monat begehen Ruander Umuganda, einen gemeinnützigen Tag, der sich der Verbesserung der lokalen Lebensräume durch Aktivitäten wie Straßenreinigung, Rasenmähen und Straßenreparaturen widmet. Die Teilnahme ist für internationale Besucher nicht verpflichtend, einige Reiseveranstalter bieten jedoch die Möglichkeit zur Teilnahme. Bitte beachten Sie, dass während Umuganda Geschäfte und öffentliche Verkehrsmittel in der Regel morgens geschlossen sind.
Autofreier Tag
Kigali begeht zweimal im Monat, am ersten und dritten Sonntag, autofreie Tage. An diesen Tagen sind die Hauptstraßen von 7 bis 11 Uhr gesperrt, um Radfahren, Joggen und andere sportliche Aktivitäten zu ermöglichen. Außerdem wird ein öffentlicher Fitnesskurs angeboten, an dem alle teilnehmen können. Straßensperrungen können zwar den Verkehr von und nach Kigali beeinträchtigen, doch die lokalen Fahrer kennen in der Regel alternative Routen, und die Beeinträchtigungen sind minimal.